Strategie? In der Kultur ändert sich doch immer alles
Warum sich öffentlich getragene Kultureinrichtungen emanzipieren sollten
Auf „Strategie“ besitzt nicht ausschließlich die Unternehmenswelt ein Zugriffsrecht. Als Zukunftsdenken verstanden dient sie allen Organisationen und Individuen. Es gilt, sich im Zeitverlauf mit zuerreichenden Zielen und den damit verbundenen Entscheidungen zu befassen. Wichtig ist dabei, nicht die Dynamik des Umfelds zu leugnen in der Hoffnung, dadurch Veränderungen zu umgehen. So speziell der öffentlich getragene Kultursektor auch sein mag, so speziell muss das dort anzutreffende Verständnis von Strategie sein. Kern dieses Verständnisses ist die Qualität der kulturellen Leistung, denn sie ist es, über die sich das Spezifikum einer Leistung im öffentlichen Kultursektor definiert. Hierfür ist ein ehrlicher Blick – auch auf sich selbst – vonnöten.