Lobbying für die Kultur
Einfluss nehmen, gestalten und ausbauen
Lobbying oder Lobbyarbeit hat je nach Blickwinkel eine eher positive oder auch negative Konnotation. In der Formulierung „Tiere (Kinder, Tänzer, Rentner, Krankenschwestern, etc.) haben keine Lobby!“ klingt durch, dass es eigentlich erstrebenswert und notwendig sei, eine Lobby zu haben. In einer Formulierung wie „Die Politik im Würgegriff der Lobbyisten“ kommen die Nähe zwischen Lobbying und Korruption und damit die negativen Aspekte deutlicher zum Ausdruck. Dies bedeutet, dass der Begriff Lobbying ambivalent gesehen wird und jeder, der dieses Instrument einsetzen möchte, sich auch klar werden muss über die Grenzen des Zulässigen und seine gegebenenfalls sogar strafrechtlich relevanten Aspekte. Ein professionelles Kulturmanagement wird aber auf eine engagierte Lobbyarbeit nicht verzichten können, deshalb werden im Folgenden die üblichen und legitimen Formen des Lobbying vorgestellt.